Periodenverlust: Meine Erfahrung

Der Tag ist gekommen, an dem ich meine Geschichte und meine Erfahrung von Periodenverlust erzähle. Ich verstehe, dass diese Art von Beitrag nicht jedermanns Sache ist. Allerdings ist es ein ganz wichtiges Thema und sollte öfter angesprochen werden. Es ist unfassbar, wie viele (junge) Frauen davon betroffen sind und unter Amenorrhoe, dem Ausbleiben der Menstruation, leiden oder gelitten haben. 

Noch immer werden leider falsche Tipps und Informationen, auch von Ärzten, den Betroffenen gegeben. Vielen von ihnen wird gesagt, sie sollten einfach wieder mit der Pille anfangen, damit die Periode wiederkommt. Oder Hormone nehmen, um die eigenen Hormonproduktion „anzukurbeln“. Die Pille oder Hormone einzunehmen ist aber keine langfristige Lösung. Es ist eher nur ein Pflaster, was man auf eine Wunde klebt und hofft, dass es dabei hilft. Die Pille oder Hormone beheben aber nicht wirklich das Problem, sondern verursachen weitere Probleme. Besonders, wenn man dann wieder die Pille absetzt, hat man eine noch schlechtere Ausgangslage als zuvor. 

Allerdings gibt es viele Erkrankungen wie PCOS oder Schilddrüsenprobleme, die Periodenverlust verursachen können und unbedingt von einem Arzt abgeklärt und behandelt werden müssen.

Ich möchte eine persönliche Geschichte erzählen und euch Tipps geben. 

Was ist Periodenverlust überhaupt?

Periodenverlust oder auch hypothalamischer Amenorrho kann einen dauerhaften Einfluss auf den Körper haben, unabhängig davon, ob die Periode wieder einsetzt oder nicht. Zunächst einmal zur Erklärung: Hypothalamische Amenorrhoe oder Periodenverlust ist das Ausbleiben der Periode bei jemandem, der eine Periode haben sollte und zuvor eine Periode hatte. Nicht zu verwechseln mit primärer Amenorrhoe, bei man nie eine Periode hatte.

Bedeutung eines regelmäßigen Menstruationszyklus

Der Menstruationszyklus hilft dem Körper, sich jeden Monat auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Regelmäßige monatliche Perioden zwischen Pubertät und Menopause bedeuten, dass der Körper normal funktioniert. Während die meisten Frauen oft gar keine Lust auf die Periode haben, bedeutet das aber, dass der Körper gesund ist. Unregelmäßige Perioden, oft als Amenorrhoe bezeichnet, können verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Faktoren, die sich negativ auf eine regelmäßige Menstruation auswirken, sind: eine familiäre Vorgeschichte von Amenorrhoe, erhöhter Stress, zu wenig Gewicht und Körperfett, zu viel Sport und RED-S. Bedenke auch: Nur weil die Menstruation wieder einsetzt, bedeutet das nicht, dass man einen monatlichen Eisprung hat. Das kann auch oft noch eine Weile dauern, bis sich das reguliert hat. Deswegen ist es wichtig, dass wenn deine Periode zurückkommt sie auch regelmäßig kommt und nicht dann gleich wieder verschwindet. 

Für keine Frau sollte das Ausbleiben der Periode die Norm sein. Es ist kein Übergangszustand, bequem, und auch kein Ehrenzeichen. Leider hat das Ausbleiben der Periode sowohl kurzfristige als auch langfristige Folgen. Wenn du derzeit mit ausbleibenden Perioden zu kämpfen hast, lies dir diesen Beitrag durch, damit du weißt woran du arbeiten solltest, um deine Periode wiederzubekommen,

Wenn du dein Verhalten gut reflektierst und die beschriebenen Änderungen vornimmst, kann deine Periode wieder zurückkommen!

Hypothalamische Amenorrhoe

Mögliche Ursachen

Periodenverlust wegen RED-S?

Meistens geschieht RED-S unbeabsichtigt. Meistens sind sehr sportliche Frauen davon betroffen. Man möchte schneller oder stärker werden und trainiert dafür mehr. Oder man versucht mit Training mehr Kalorien zu verbrennen. Es gibt viele Gründe warum man mehr trainiert. RED-S kann durch eine oder eine Kombination aus zwei Dingen verursacht werden: zu wenig essen und/oder zu viel trainieren. Wenn ein Ungleichgewicht zwischen Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch besteht, kann die Periode ausbleiben. Denn der Körper beginnt sich anzupassen, um den Energiemangel auszugleichen. Das hat metabolische, hormonelle und funktionelle Auswirkungen.

Aber auch Essstörungen, extreme Gewichtsverlustmethoden und restriktive Diäten, sind auch eine der Hauptursachen für RED-S. Viele Sportler haben das Bedürfnis, ihre Kalorienaufnahme einzuschränken oder Gewicht zu verlieren, um besser zu sein. Aber das kann tatsächlich mehr schaden als nützen. Der Körper braucht Treibstoff, um erfolgreich zu sein! Die Anzeichen und Symptome von RED-S können bei jedem Sportler anders aussehen. Diese Symptome können oft unbemerkt bleiben. Aus diesem Grund wird die Störung häufig nicht diagnostiziert.

Anzeichen und Symptome von RED-S und das Ausbleibenden der Periode

Einige Anzeichen und Symptome, auf die man unbedingt achten sollte

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schneller Gewichtsverlust
  • Häufige Erkrankungen/Infektionen
  • Haarausfall oder dünner werdendes Haar
  • Kalte Hände/Füße, Probleme, warm zu bleiben
  • Ausbleibende Periode
  • Dehydrierung
  • Vermehrte Verletzungen
  • Stimmungsschwankungen (Reizbarkeit, Angst, Depression)

RED-S und Amenorrhoe sind glücklicherweise reversibel!

Periodenverlust nach der Pille?

Viele Frauen bemerken zum ersten Mal Menstruationsunregelmäßigkeiten, wenn sie die Pille absetzen. Nach dem Absetzen der Pille können die Perioden vier bis sechs Monate oder sogar länger ausbleiben.Besonders bei Frauen, die zuvor unregelmäßige Perioden hatten. Bei Frauen mit zuvor regelmäßiger Periode kommt sie meistens gleich oder nach drei Monaten wieder. Wir müssen jedoch auch bedenken, dass viele Frauen unter Einnahme der Verhütungsmittel keinen richtigen Zyklus und keine richtige Periode haben. Auch wenn Amenorrhoe nach der Pille häufiger vorkommt, als man vielleicht denkt,  sollte man nicht davon ausgehen, dass nicht auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Man sollte immer mit einem Arzt abklären, ob nicht andere gesundheitliche Gründe, die Ursache für den Periodenverlust sind. Denn man sollte unbedingt abklären ob Ovarialinsuffizienz, polyzystische Ovarialsyndrom, chronische Erkrankungen oder andere Krankheiten die Ursache sind. Sind diese Ausgeschlossen, sollte man seinen gesamten Lebensstil hinterfragen und genau reflektieren. 

Periodenverlust: Meine Geschichte

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich zum ersten Mal bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Die Tage vergingen, doch meine Periode blieb aus. Anfangs dachte ich mir nichts dabei. Es war nur eine Verspätung, oder vielleicht war ich einfach gestresst. Doch je mehr Zeit verging, desto mehr wurde mir klar: Etwas stimmte nicht.
Es war nicht nur ein physischer Verlust, es war auch der Verlust von etwas, das so selbstverständlich für mich war. Die Periode war ein Teil meines Lebens und plötzlich war sie weg. Der Verlust meiner Periode war mehr als nur ein körperliches Symptom. Es war ein Gefühl von Entfremdung, als ob sich mein eigener Körper gegen mich wandte.

Der Verlust meiner Periode war ein Zeichen dafür, dass mein Körper auf etwas reagierte. Medikamente, Stress, psychische Belastung oder etwas anderes, was mit dem gesamten Unfall und Ausmaß zu tun hatte. Mein Geduldsfaden wurde definitiv auf die Probe gesellt. Es war aber nicht nur eine Reise der Geduld, sondern auch des Zweifels. Die wahre Herausforderung war jedoch die Akzeptanz. Es zuzulassen, dass nicht alles im Leben immer im Einklang ist, und dass es okay ist, sich manchmal schwach, unsicher und zerbrechlich zu fühlen.
Was war bei mir der Ausschlaggeber?

Es gab vermutlich mehrere Gründe, die in Kombination dafür gesorgt hatten, dass meine Periode ausblieb. Zu der Zeit machte ich eine schwierige Zeit durch. Ich war durch einen Autounfall verletzt und war seit Monaten damit beschäftigt wieder gesund zu werden. Durch eine sehr lange Ruhephase verlor ich viel Muskulatur. Nach der 1. Operation lag der Fokus dann darauf wieder gesund zu werden und Muskeln aufzubauen. Da es wichtig war, Muskeln wieder aufzubauen, war dafür Krafttraining essentiell. Bei einigen kann Periodenverlust auch ein Grund sein, dass sie zu viel Kraft- und Cardiotraining machen. Wenn du glaubst, du musst jeden Tag, Vollgas geben und deinen Körper extremen aussetzen, dann stimmt das nicht. Du kannst damit deinem Körper mehr schaden als gutes tun. Doch nun zurück zu meiner Geschichte. 
Ich befand mich also mitten in der Reha nach der ersten Operation. Da es eine schwierige Zeit war, ist das Thema Stress ein wichtiger Faktor. Ist bei dir schon mal die Periode wegen zu viel Stress später gekommen als geplant? Vermutlich, denn das ist gar nicht mal so selten. Dabei ist es auch ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, auch wenn es nur „Stress“ ist. Es verdient unsere Aufmerksamkeit, genauer hinzusehen, ob wir nicht doch etwas verändern sollten. Allerdings war Stress vermutlich nicht der einzige Grund oder Auslöser. Weil mein Heilungsprozess nicht optimal verlaufen ist, bekam ich eine hohe Dosis an Kortison. 
Was passierte danach?
Während dieser Phase blieb dann plötzlich meine Periode aus. Mir war schon hier bewusst, dass das Ausbleiben der Periode nicht gut war. Ich war allerdings mitten im Reha Progress, daher war es nicht möglich gar keinen Sport zu machen, die Reha abzubrechen oder kein Kortison mehr einzunehmen. Aber ich konnte dafür sorgen, dass ich genug esse, alle wichtigen Nährstoffe zu mir nehme und alle anderen Faktoren ebenfalls optimiere. Das tat ich auch. Während der Kortisoneinnahme bekam ich allerdings nicht meine Periode wieder. Als ich dann dann das Kortison absetzen durfte, hoffe ich darauf, dass die Hormonproduktion wieder voll funktionierte. Tat sie aber nicht.
Was jedoch noch zusätzlich passierte, war dass ich erneute Knochenbrüche hatte. Wegen meinen erneuten Knochenbrüche folge ein DEXA-Scan, um meine Knochendichte  messen zu lassen. Diagnostizierte wurde mit dem Dexa-Scan bei mir eine Osteoporose. Eine Diagnose, die mit 28 nicht leicht zu verarbeiten war. In einem Blogbeitrag habe ich ausführlicher darüber berichtet. Lies gerne meine Erfahrung und Gedanken zur Diagnose Osteoporose mit 28.
Wenn du mehr über meine Geschichte zu Osteporose erfahren möchtest, dann lies dir diesen Beitrag durch!

Wenn man keine Periode hat, ist das Risiko, zwei oder mehr Stressfrakturen zu bekommen, doppelt so hoch wie bei einer Frau, die ihre Periode hat. Da bei mir kürzlich Osteoporose diagnostiziert wurde, was das Ausbleiben der Periode alles andere als optimal. Das brachte mich zum Nachdenken: ich machte es mir zum Ziel meine Periode so schnell wie möglich wieder zu bekommen. Zudem wurden weitere Bluttests gemacht, woher die Osteoporose kommen könnte. Die Bluttests bestätigten mir, dass ich auch keine Schilddrüsenunterfunktion hatte. Das wäre auch ein weitere Faktor für das Ausbleiben der Periode.
Die Diagnose Osteoporose war ein weiterer Puzzlestein, der jedoch meine Ängste nur noch verstärkte. Ich hatte nie viel darüber nachgedacht, wie fragil der menschliche Körper sein kann. Doch jetzt, mit der Kombination aus Periodenverlust und Osteoporose, fühlte es sich an, als ob der Boden unter mir wegzubrechen drohte. Die Vorstellung, dass meine Knochen zunehmend brüchig wurden, machte mir unheimlich viel Angst. Osteoporose – ein Zustand, den ich immer mit älteren Menschen assoziiert hatte, nie mit einer jungen Frau wie mir. Doch hier war ich, mit dieser Diagnose, und sie traf mich wie ein Schlag. Die Vorstellung, dass ich mit 28 Jahren schon an einem Punkt war, an dem meine Knochen nicht mehr so stark waren wie früher, ließ mich nicht los. Aber die wahre Angst, die mich quälte, war nicht nur die Vorstellung von brüchigen Knochen. Es war das Gefühl, dass diese zwei Dinge – der Verlust meiner Periode und die Diagnose Osteoporose – mich zu etwas machten, was ich nie wollte: zerbrechlich, schwach und alt. Was mich am meisten belastete, war die Ungewissheit. Keine klare Antwort, keine einfache Lösung.
Falls du dich in einer ähnlichen Situation befindest
Trotz all dieser Ängste gab es auch Momente der Reflexion und des Verständnisses. Ich begann zu begreifen, dass der Verlust der Periode und die Diagnose Osteoporose zwar Teil meines Körpers waren, aber nicht das ganze Bild. Sie waren Herausforderungen, ja, aber sie mussten nicht das Ende meiner Geschichte bedeuten. Ich versuche die Zeit zu nutzen , noch mehr auf meinen Körper zu hören. Der Weg war nicht einfach, aber er war ein Weg der Akzeptanz, der Geduld und der Eigenverantwortung.
Ich möchte anderen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, sagen: Es ist okay, Angst zu haben. Es ist okay, sich unsicher zu fühlen und nach Antworten zu suchen. Aber du musst nicht allein kämpfen. Dein Körper ist nicht defekt, nur weil er anders funktioniert als erwartet. Osteoporose und der Verlust der Periode sind herausfordernde Diagnosen, aber sie sind nicht das Ende. Du hast immer noch die Kontrolle, du hast immer noch die Möglichkeit, etwas zu verändern – Schritt für Schritt. Sei geduldig mit dir selbst und erkenne die Stärke an, die du in dir hast, auch wenn du sie gerade nicht spürst. Die Angst wird nie ganz verschwinden, aber sie wird dich nicht mehr beherrschen. Du bist mehr als deine Ängste, du bist mehr als der Verlust von etwas, das einst selbstverständlich schien. Deine Geschichte ist noch nicht zu Ende. Und du wirst einen Weg finden, auch in schwierigen Zeiten für dich selbst zu sorgen.
Was man jedoch immer tun sollte: andere Erkrankungen ausschließen!
Mit den Bluttests, die ich durchgeführt hatte, wurden Erkrankungen, die dafür verantwortlich sein können, ausgeschlossen. Daher bleib mir nichts anderes übrig, als dafür zu sorgen, dass alle anderen Bereiche optimiert werden. Es dauerte 3 Monate bis mein Körper sich von dem Kortison erholt hatte. Dann bekam ich meine Periode wieder. Es war ein richtig gutes Gefühl. Das klingt irgendwie komisch, aber ich freute mich, dass ich es geschafft habe und meinem Körper vertraut hatte. Ich persönlich bekam meine Periode wieder, obwohl ich weiter trainiert habe. Daher ist es möglich, die Periode wiederzubekommen und weiter zu trainieren. Ich glaube auch, dass Training etwas Gutes ist, nur im richtigen Maße. Darauf kann aber jeder anders reagieren, dazu mehr in meinen Tipps weiter unten. Mein Ziel ist es jetzt für immer dafür zu sorgen, dass ich meine Periode habe. Komme was wolle! 

Ich möchte anderen, die sich in dieser Situation befinden, sagen: Du bist nicht allein. Es ist okay, traurig und verunsichert zu sein, aber glaube daran, dass auch diese Zeit irgendwann hinter dir liegt. Dein Körper hat noch so viele Geschichten zu erzählen, und du wirst deinen Weg wiederfinden. Es gibt immer Hoffnung, auch in den Momenten, in denen der Körper und das Leben sich unverständlich anfühlen. Und vor allem: Du bist nicht allein auf diesem Weg. Du bist nicht alleine – auch wenn es sich manchmal so anfühlen mag. Es gibt Menschen, die dich verstehen, die dir zuhören und dir Mut machen können. Vielleicht sind es Freunde, Familie oder auch Online-Communities, in denen sich Menschen mit ähnlichen Erfahrungen austauschen. Gemeinsam sind wir stärker.
Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel mir diese Heilungsphase gebracht hat. Denn es gab mir die Motivation, meine Gesundheit zu priorisieren
  • Ich möchte meine Gesundheit immer vor allem anderen stellen
  • Ich möchte gesund sein und bleiben
  • Ich möchte kein Gewicht der Welt erreichen wollen, dafür aber meine Periode und Knochengesundheit oder allgemeine Gesundheit opfern
  • Ich möchte keine Medikamente mehr einnehmen, die meine Hormone komplett durcheinander bringen
  • Ich möchte dafür sorgen dass ich mich gesunde ernähre und meinen Körper mit Nährstoffen stärke

Glaub mir: Wenn du diesen Prozess durchmachst, lass dich darauf ein und vertraue darauf, dass es funktioniert. Denn dann bekommst du so viel mehr als nur deine Periode zurück!
Ich möchte auch dazu sagen, dass ich keine Ärztin bin. Das ist meine Erfahrung mit meiner Periode, meinem Körper, meinem Leben, die ich mit euch allen teilen wollte. Wenn du einen Periodenausfall erlebst, dann zögere nicht und gehe zum Arzt. Es ist nicht normal, monatelang ohne Erklärung die Periode zu haben. Ich wiederhole – es ist NICHT normal! Mit 20 Jahren denkst du vielleicht, es irgendwie schön, eine Zeit lang keine Periode zu haben. Aber rückblickend wünscht du dir, du hättest viel früher angefangen, dir darüber Sorgen zu machen und auch zu handeln. Also bitte, wenn du unter Periodenausfällen leidest, vereinbare so schnell wie möglich einen Termin bei deinem Arzt.
Bedanke aber!

Jeder Körper funktioniert anders und was bei mir funktioniert hat, funktioniert bei dir vielleicht nicht. Aber ich wollte es teilen, weil so viele junge Frauen da draußen unter Amenorrhoe (Ausbleiben der Periode) leiden. Man sollte sich nicht allein fühlen, wenn bei einem die Periode ausbleibt. Denn dann bekommt man schnell das Gefühl, dass etwas mit einem nicht stimmt. Ich hoffe, dass das Teilen meiner Geschichte auch nur eine Person dazu ermutigt, Zeit und Mühe zu investieren, um sicherzustellen, dass der eigene Körper in jeder Hinsicht gesund ist.
Ich hoffe, ich kann euch dazu motivieren, euch um eure Gesundheit zu kümmern. Auch wenn du nicht davon betroffen bist, hast du vielleicht andere Dinge, an denen du arbeiten kannst. Deiner eigenen Gesundheit zuliebe sollte das Motivation genug sein. 

Deshalb wollte ich meine Geschichte mit euch teilen. Ich möchte alle, die keine Periode haben, ermutigen, sich Hilfe zu holen. Das ist nicht normal. Und alle die nicht davon betroffen sind, motivieren ihre eigenen Gesundheit ganzheitlich zu verbessern.

Periodenverlust: Ein emotionaler Weg

Der Verlust meiner Periode war ein schockierendes Ereignis, das mich dazu brachte, tief über meinen Körper und meine Gesundheit nachzudenken. Doch was mich noch mehr beunruhigte, war die mögliche Ursache: Medikamente, die ich über einen längeren Zeitraum einnahm. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob es wirklich damit zusammenhing, aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr fühlte ich mich unsicher und besorgt, dass die Medikamente, die mir eigentlich helfen sollten, vielleicht genau das Gegenteil bewirkten. Es war eine Mischung aus Verzweiflung und Ungewissheit. Warum hatte ich diese Medikamente überhaupt bekommen? Und warum schienen sie jetzt meinen Körper in eine Richtung zu verändern, die ich nicht wollte? Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen habe, als ich ihnen vertraute. Diese inneren Konflikte begleiten einen auf einer tief emotionalen Ebene.

Medikamente, die den Hormonhaushalt beeinflussen, können eine Vielzahl von Nebenwirkungen haben, die wir oft nicht vollständig begreifen, bevor wir sie einnehmen. Das können sehr viele Medikamente sein, Kortison, Antidepressiva, Antipsychotika oder sogar die Pille! Diese Medikamente werden verschrieben, um zu helfen, haben aber oft auch ihre Nebenwirkungen. Das Wichtigste, was ich dabei lernte, war, nicht alleine in der Angst zu bleiben. Es gab immer noch eine tiefe Unsicherheit, ob sich mein Körper vollständig erholen würde und wie lange es dauern würde, bis ich wieder in einen normalen Zyklus zurückkehrte. Doch in diesem Prozess lernte ich, dass nicht jede Veränderung in unserem Körper eine Katastrophe sein muss. Ja, Medikamente können Nebenwirkungen haben, und ja, es gibt Momente, in denen man sich fragt, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat. Aber es ist wichtig zu wissen, dass es immer Lösungen gibt, wenn man den Mut hat, Fragen zu stellen und mit den Menschen zu sprechen, die einem helfen können.

Lass dich nicht von deiner Angst leiten!


Der Verlust der Periode und die Diagnose Osteoporose waren beängstigend, ja, aber ich begann zu verstehen, dass viele dieser Ängste aus der Ungewissheit kamen. Der Weg, Antworten zu finden, ist anstrengend und oft auch nicht immer notwendig. Ja man will Klarheit. Es geht aber nicht darum, die Schuld zuzuweisen oder in der Vergangenheit zu verweilen, sondern darum, dich selbst in diesem Moment zu akzeptieren und zu wissen, dass du die Kontrolle über deinen Weg zurückgewinnen kannst. Ja, es ist beängstigend, Medikamente zu nehmen und sich über ihre Nebenwirkungen Sorgen zu machen. Aber die wahre Stärke liegt darin, die Verantwortung für deine Gesundheit zu übernehmen, kritisch zu hinterfragen und vor allem für die Zukunft den besten Weg für deinen Körper zu finden. Mut zu haben, auch wenn man unsicher ist, ist der erste Schritt auf diesem Weg. Mut zu haben, Dinge auch anders zu machen als was als „normal“ angesehen wird. Aber genau das ist dein Weg in eine gesündere Zukunft!

Der Verlust meiner Periode und die Diagnose von Osteoporose waren ein schwerer Schlag für mich, aber sie haben mir auch eines gezeigt: Dass es möglich ist, durch die Dunkelheit zu gehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Auch wenn es manchmal scheint, als ob alles verloren ist und der Körper sich gegen einen wendet, ist es wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. Und dass dieser Weg nicht das Ende ist – es ist nur ein Teil deiner Geschichte. Als ich mit beiden Herausforderungen konfrontiert war, fühlte es sich oft an, als ob alles, was ich kannte, zusammenbrach. Die Ängste, die mich begleiteten, waren so überwältigend, dass ich mich verloren fühlte. Aber während ich diese Ängste erlebte, wurde mir eines immer klarer: Ich konnte entweder in dieser Angst verharren und mich von ihr lähmen lassen, oder ich konnte versuchen, einen Weg zu finden, damit umzugehen und voranzukommen. Ich wählte das Letztere – und das möchte ich auch anderen ans Herz legen: Du kannst den Weg finden, weiterzugehen, Schritt für Schritt, auch wenn es schwer ist.

Es gibt immer Hoffnung

Es gibt immer Hoffnung, auch wenn sie manchmal nur wie ein kleiner Lichtstrahl erscheint. Dieser Lichtstrahl kann durch kleine, aber bedeutende Schritte genährt werden – und der erste Schritt beginnt mit Selbstakzeptanz. Akzeptiere, dass du in einer schwierigen Situation bist, aber lass diese Situation nicht definieren, wer du bist. Dein Wert hängt nicht davon ab, wie dein Körper funktioniert, sondern davon, wie du dich selbst liebst und versorgst.

Geduld mit sich selbst ist genauso wichtig. Der Weg zur Heilung ist nicht immer gerade, und Rückschläge gehören dazu. Du wirst Tage haben, an denen du dich entmutigt fühlst. Es ist okay, sich dann auch traurig oder frustriert zu fühlen. Aber glaube daran, dass dieser Moment nur vorübergehend ist. Du musst nicht sofort die Antwort auf alles haben. Der Weg ist ein Prozess – und jeder Schritt, auch der langsamste, bringt dich näher zu deinem Ziel. Du bist nicht in einem Wettlauf. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Und vor allem: Verliere niemals deinen Glauben an deinen eigenen Körper und seine Fähigkeit zur Heilung. Ja, der Verlust der Periode und die Diagnose von Osteoporose sind ernst, aber sie sind nicht das Ende. Dein Körper hat immer noch die Fähigkeit, sich zu regenerieren, sich anzupassen und zu heilen, wenn du ihm die Liebe und Fürsorge gibst, die er braucht. Es mag länger dauern, als du dir wünschst, aber du kannst stärker zurückkommen.

Wenn du heute an einem Punkt bist, an dem du an der Zukunft zweifelst, möchte ich dir sagen: Es gibt immer einen Weg. Du bist mehr als die Ängste und Herausforderungen, denen du begegnen musst. Deine Geschichte ist noch nicht zu Ende. Jeder Tag ist eine neue Chance, etwas für dich selbst zu tun, dich selbst zu lieben und dir die Unterstützung zu holen, die du brauchst. Du wirst wachsen. Du wirst heilen. Und du wirst wieder Stärke finden, auch in den Momenten, in denen es dir nicht so scheint.


Nimm dir die Zeit, dir selbst zuzuhören, dir Gutes zu tun und dich nicht zu verurteilen. Du bist stärker, als du denkst.

Meine Tipps bei Periodenverlust

Ich berichte von meiner Erfahrung und gebe dir gleichzeitig Tipps für Ernährung, mentale Einstellung und Nährstoffe! Wie ich meine Periode wiederbekam.

Was tat ich, um meine Periode wieder zu bekommen?

Jetzt zu den Tipps! Hier möchte ich wirklich, dass die Leute sich die Zeit zum Lesen nehmen. Noch einmal: Ich bin kein Arzt. Hole dir immer zuerst professionellen Rat ein. Du musst sicherstellen, dass es keine ernsthafte medizinische Ursache gibt. Bei mir gab es bis auf das Kortison keine medizinische Erklärung, warum ich meine Periode verloren hatte. 

Aber du musst einen Arzt hinzuziehen, um das herauszufinden! Mir war klar, wie ernst es ist, wenn meine Periode ausbleibt, deswegen suchte ich nach allen möglichen Tipps und Tricks, um sie so schnell wie möglich wieder zu bekommen könnte. Hier sind Tipps, worauf du achten solltest, wenn du deine Periode wiederbekommen möchtest.

PERIODENVERLUST

Tipps für die Ernährung

Genug essen: Wenn man gesagt bekommt, dass man mehr essen muss, kann das super beängstigend sein, besonders für jemanden mit einer Vorgeschichte einer Essstörung. Ich empfehle wirklich, immer auch an der mentalen Einstellung zu arbeiten. Denn du musst verstehen, wie wichtig es ist, seine Periode zu bekommen. Denn auch wenn du vielleicht jetzt oder später keine Kinder bekommen möchtest, zählt eine Periode zu ganzheitlicher Gesundheit. Es hat noch viele weitere Auswirkungen und sollte nicht verharmlost werden. Behandle deinen Körper so, wie er es auch verdient. Erstelle einen ausgewogenen Ernährungsplan, indem du alle Makronährstoffe wie Proteine, gesunde Fette und Kohlenhydrate mit einbaust. Wenn du Probleme hast, genug zu essen, dann fokussiere dich auf viele kleine Mahlzeiten und Snacks, anstatt grob Mahlzeiten zu essen. 

Du brauchst viel mehr Energie, als man dir wahrscheinlich gesagt hat!

Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um darüber nachzudenken, was du eigentlich ist. Bist du nur dann satt, wenn du große Mengen isst, die dir aber vielleicht nicht viel Nährstoffe liefern? Du kannst auch mit Nussmus oder gesunden Ölen deine Kalorien erhöhen. Es gibt ganz viele Wege und es hängt stark davon ab, was du momentan gerade isst und wie es dir am leichtesten fällt die Kalorien zu erhöhen. 

Mehr gesunde Fette!

Mehr Fett in meine Ernährung aufzunehmen, spielte wirklich eine große Rolle bei der Genesung von Periodenverlust. Mir war es wichtig, viele gesunde Fette in meine Ernährung aufzunehmen: Avocado, Nussmus, Omega3 Öl , Olivenöl, Nüsse. Gesunde Fette sind einfach so gut für unseren Körper. Also keine Angst vor Fetten. Denn sie sind SO wichtig für unsere Hormonproduktion und Gehirnfunktion! Gesunde Fettquellen helfen nicht nur bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Beispiele für gesunde Fettquellen sind fettreicher Fisch, Omega 3 Öl, Nussmus, Olivenöl, Nüsse und Samen, Oliven, Avocado, Leinsamen, Chiasamen und so weiter. Fett enthält mehr Kalorien (9 Kalorien pro Gramm) als Protein und Kohlenhydrate (4 Kalorien pro Gramm). Daher ist es eine einfache Möglichkeit, die Kalorienaufnahme zu steigern, ohne das Nahrungsvolumen drastisch zu erhöhen. Um die Fettaufnahme einfach zu steigern, kannst du zu deinen Mahlzeiten zusätzlichen einen Löffel Nussmus oder Öl darüber geben.

Ich achtete ganz gezielt darauf, bei jeder Mahlzeit Fett zu essen. Das bedeutete, dass ich zum Frühstück immer eine Art von Nussmus hinzugefügt hatte. Egal ob ich etwas herzhaftes wie ein Omelette gegessen hatte, oder Protein-Porridge. Ich fügte Nüsse auch zu Salaten dazu, um mehr Fette einzubauen. Du kannst aber auch mehr Öle zu deinen Mahlzeiten hinzufügen. Es gibt so viele Möglichkeiten mehr gesunde Fette einzubauen. Ich übertrieb es nicht und erhöhte meine Kalorienzufuhr drastisch, aber ich steigerte sie jede Woche.

Auf gar keinen Fall Fasten!

Kein Fasten! Fasten ist kontraproduktiv beim Ausbleiben der Periode. Deswegen achtete ich darauf, dass ich regelmäßig esse und keine großen Fastenfenster zwischen meinen Mahlzeiten hatte. Warum fasten nicht gut ist, erfährst du in diesem Beitrag: Fasten bei Periodenverlust

Gewicht zunehmen

Ich weiß, wie schwer das zu schlucken ist. Ich weiß es, weil ich so viele Blogbeiträge wie diesen von Frauen gelesen habe, die Amenorrhoe hatten, und fast jeder Artikel erwähnte das in irgendeiner Form. Wenn du denkst: „Oh, wenn ich alles andere mache, bekomme ich die Periode wieder“ oder vielleicht denkst du du isst schon so viel oder du ernährst dich so gesund, das trifft nicht auf dich  zu.. 

Jeder Körper hat ein bestimmtes Gewicht und Körperfettanteil, um sich gesund genug für eine Periode zu bekommen. Eine Periode ist nämlich ein Signal des Körper, dass er gesund genug ist, um ein Baby zu bekommen. 

Auch wenn du etwas Gewicht zunehmen musst, heißt das noch lange nicht, dass man sich nicht mehr wohlfühlen kann. Da ich so oder so Muskeln aufbauen wollte, ging nichts an einer Gewichtszunahme vorbei. Ob ich durch die Gewichtszunahme meine Periode zurückbekommen habe, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht hat es einen kleinen Beitrag dazu beigetragen. Bei mir war ein großer Faktor das Kortison, dass meine Hormone durcheinander gebracht hatte. Denn davor hatte ich ganz normal meine Periode, trotz Sport und einen halbwegs geringen Körperfettanteil. 

Das Thema kann aber für viele ein großer Faktor sein, sonst würde es bei anderen auch nicht so ein großes Thema sein. An alle, die das hier lesen und Angst haben, zuzunehmen: Denke daran, dass man nicht durch die Größe der Jeans oder die Zahl auf der Waage definiert wird. Es ist komplett egal, welche Hosengröße oder Gewicht man hat. Wichtig ist, dass man gesund ist und ein gesundes Gewicht hat.

keine Pille

Ich wollte nicht wieder mit der Pille anfangen. Die Pille löst nämlich das Problem nicht, sondern verschleiert es nur. Ich wollte auf natürlichem Wege meine Periode bekommen. 

Warum die Einnahme von Verhütungsmitteln keine Lösung?

Die Fruchtbarkeit ist ein sehr wichtiger Aspekt der Gesundheit einer Frau. Das wird oft übersehen, wenn Frauen noch jung sind. Aber was während der Pubertät mit dem Körper passiert, kann sich auf die zukünftige Fruchtbarkeit und andere Aspekte der Gesundheit wie die Knochendichte auswirken.

Wenn du vom Arzt Verhütungsmittel für „keine Periode“ verschrieben bekommst, sei vorsichtig. Das wird das eigentliche Problem nicht lösen. Oft wird gesagt, dass Verhütungsmittel „die Periode regulieren“ und „die Knochen schützen“. Das stimmt nicht. Verhütungsmittel tun nichts, um den Menstruationszyklus zu regulieren, Punkt. 

Sie sind einfach ein Pflaster. Es verursacht eine „falsche Periode“ durch einen Abfall des Progesteronspiegels, der das Ablösen der Gebärmutterschleimhaut signalisiert. Diese „Periode“ wird als Entzugsblutung oder Abbruchsblutung bezeichnet. Es ist also keine richtige Periode! 

PERIODENVERLUST

Tipps für Nährstoffe

Optimiere deine Vitamine und Nährstoffaufnahme. Vielen Frauen mit Amenorrhoe fehlt es an Calcium, Vitamin D und vor allem B-Vitamine, Eisen und Zink. Obwohl ich immer empfehle so viele Nährstoffe wie möglich über die Ernährung zu decken, kann eine Nahrungsergänzung in vielen Fällen nützlich sein. Damit man schneller seine Nährstoffmängel ausgleichen kann. 

NÄHRSTOFFE FÜR DEN KNOCHENAUFBAU ERHÖHEN

Erhöhe konsequent auch die Aufnahme von allen wichtigen Nährstoffen für den Knochenaufbau. Denn Lebensmittel reichen oft nicht aus, um die optimalen Mengen zu decken. Da man bei Periodenverlust einen größeren Risiko ausgesetzt ist, an Osteoporose zu erkranken, sollte man ganz besonders darauf achten. Besonders Vitamin D ist wichtig, wenn man nicht genug Vitamin D über die Sonne bekommen kann. Das ist im Winter der Fall oder wenn man sich auch m Sommer nicht genug Sonnenlicht aussetzt. Vitamin D ist äußerst wichtig für die Erhaltung gesunder Knochen und auch wichtig für entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Nahrungsergänzungsmittel sind daher oft eine gute Wahl, um die Speicher wieder optimal zu füllen und optimale  Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.

Wenn du genau wissen willst, auf welche Vitamine du für gesunde Knochen achten solltest, dann lies dir diesen Beitrag durch. 

PERIODENVERLUST

Tipps fürs Training

Trainingsanpassungen bei Amenorrhoe: Eine Anpassung und Verringerung der Trainingsbelastung kann entscheidend sein, um die Periode wiederzubekommen. Darüber hinaus muss man möglicherweise auch mehr Ruhetage einbauen. 

Auch wenn es für dich schwer zu akzeptieren ist, weil dir Sport wirklich wichtig ist, kann es sein, das du etwas kürzer treten musst, wenn du deine Periode wieder bekommen willst. Vielleicht denkst du, du hast einfach einen schnellen Stoffwechsel oder isst auch genug für das Sportpensum. Tust du aber vermutlich nicht. 

Manchmal wird das Problem, „schlank“ zu sein, durch Essstörungen oder einem ungesunden Essverhalten verursacht. In anderen Fällen ist es ein völlig harmloses Missverhältnis zwischen der Energieverfügbarkeit und dem Bedarf aufgrund des zunehmenden Trainingsvolumen. Wenn du weiterhin Sport machst, dann solltest du deinen Körper mit Energie versorgen. Das bedeutet, dass wir eine solide Grundlage an Mahlzeiten schaffst, um den grundlegenden Energiebedarf und die tägliche Aktivität zu decken, PLUS den zusätzlichen Treibstoff, um dein gezieltes Training zu unterstützen. Das bedeutet nicht viel Salat zu essen oder so viel wie möglich kalorienarme Lebensmittel. Das ist per se nichts falsches. Aber es sollte Teil einer gesunden Ernährung sein, aber nicht der Hauptteil. Man kann einen Salat als Beilage essen. Wenn man aber einen Salat als Mittagessen isst, sollte der mehr enthalten als nur ein paar Salatblätter. Denn auch wenn du vielleicht eine große Schüssel Salat isst, denkst du damit weder deine Nährstoffe noch deine Kalorien. 

Periode wiederbekommen trotz Sport?

Ich bekam meine Periode trotz Training und Sport wieder. Also ja es ist also möglich. Das muss aber nicht bei jedem der Fall sein. Da ist jeder sehr individuell. Training ist auch Stress für den Körper und je mehr Stressfaktoren wir unserem Körper aussetzen, um so schwieriger wird es die Periode zurückzubekommen. Mein Ziel war ganz klar, ich möchte meine Periode zurück und möchte auch Muskeln aufbauen, damit ich wieder gesund werden. Deswegen achtete ich besonders darauf genug zu essen, damit ich auch Muskeln aufbauen kann.

PERIODENVERLUST

Tipps für mentale Einstellung

Geduld, Ausdauer und Selbstfürsorge auf dem Weg zur Genesung: Wenn du mit Amenorrhoe zu kämpfen hast, bist du damit nicht allein. Ja es is wichtig, sich zu informieren, aber noch viel wichtiger ist es die richtigen Schritte unternehmen und auch umzusetzen. Denn daran scheitert es oft. Bitte habe auch Verständnis dafür, dass es Geduld und Zeit erfordert. Das kann einer der schwierigsten Teile der Genesung sei.

Überdenke deine Einstellung: Mehr zu essen ist die Grundlage für die Genesung von Periodenverlust, aber es ist genau das, womit so viele Frauen zu kämpfen haben. Sie essen oft kleine Portionen oder schränken die Ernährung absichtlich ein, aber der Fokus sollte darauf liegen genug Energie zu sich zu nehmen. 

Bewusst mehr Kalorien zu sich zu nehmen, damit sich der Körper sich erholen kann. Nicht nur mit Salat oder High Volume Food sich voll zu essen. Vertraue mir – so bekommst du deine Periode nicht zurück! Du musst auf deine Gesundheit achten, indem du deine Mahlzeiten nicht nur auf Gemüse, Proteine ​​konzentrierst, sondern auch auf genügend Energie. Wenn du viel Sport machst, brauchst du viel mehr Energie, als du denkst. Denn gerade Frauen sollten ja immer wenig essen. Wenn du dann mehr isst, fühlst du dich vermutlich schlecht oder hast das Gefühl du nimmst sofort zu. 

Langfristiger Erfolg in kleinen Schritten!

Geh es langsam an: Mehr zu essen und das Training zu ändern oder reduzieren, ist in der Theorie einfach, aber in der Praxis schwierig. Ganz besonders, wenn man mit einer gestörter Selbstwahrnehmung, Körperbild, Essverhalten oder Kontrollproblemen zu kämpfen hat. Man hat schon selbst so viele Stressfaktoren, dass man da sich selbst nicht noch zusätzlich stressen sollte. Daher ist es wichtig, es langsam angehen zu lassen und Schritt für Schritt die Dinge zu verändern. 

Kennst du das Buch „The Happiness Project“ von Gretchen Rubin? Darin sagt sie, dass jeder Monat ein Thema haben sollte und dass man jeden Tag drei Dinge tun sollte, die auf dieses Thema hinarbeiten. Das kannst perfekt für viele Bereiche in deinem Leben anwenden.

Das kannst du auch für deine Genesung von Periodenverlust tun: einen Monat lang jeden Tag drei kleine Änderungen vorzunehmen. Denn vermutlich weißt du, wenn du direkt versucht alles zu ändern und einen komplett neuen Lebensstil versuchst umzusetzen, dass du das nicht lange durchziehst. Eine gute Möglichkeit ist, wenn man nicht zu viel verändern. Deswegen ist der Ansatz mit jeden Tag 3 Dinge zu ändern, für den Anfang perfekt. Du kannst zum Beispiel gesunde Fette in jeder Mahlzeit einbauen, jeden Tag zu entspannen, zum Beispiel mit einer Meditation oder Yoga-Session, oder nicht mehr zu fasten. Wenns man nicht so gut läuft, dann kannst du auch an schlechten Tagen, dich nur an diese drei kleinen Dinge konzentrieren und diese erleben. 

Stress reduzieren: Meinen Stress zu reduzieren war ein weiterer großer Faktor, um meine Periode wieder zu bekommen. Das ist viel leichter gesagt als getan. Ich weiß! Aber man muss für sich selbst einen Weg finden, wie man Stress reduzieren kann und besser auf Stress reagiert. Ansonsten holt einen das Thema zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein. 

Vorteile der Heilung von Periodenverlust

Periodenverlust oder auch Hypothalamische Amenorrhoe kann man heilen. Hier sind gesundheitliche Vorteile, warum du deine Periode unbedingt wiederbekommen solltest!

Die Wahrheit ist, dass die Genesung von hypothalamischer Amenorrhoe wie auch bei einer Essstörung schwierig ist. Sie kann langwierig, unvorhersehbar, voller Erfolge und Rückschläge sein und manchmal sogar extrem unangenehm. Aber es ist auch das wichtige was man für seine Gesundheit selbst tun kann.

Wenn du dich über dein „Warum“ oder Motivationen für die Genesung im Klaren bist, wird es einfacher, die Herausforderungen und schwierigeren Momente zu meistern. Das liegt daran, dass dieser Grund die Kraft gibts weiter daran zu arbeiten.

 Wenn du unentschlossen und nicht sicher bist, ob du bereit bist oder es sich „auszahlt“, dann lies dir diesen Beitrag bis zum Ende durch, denn ich nenne dir all die positiven Aspekte, warum es so wichtig ist an einer Hypothalamischen Amenorrhoe zu arbeiten.

Hier sind die Vorteile, wenn du deine Periode wieder bekommst und dein Verhältnis zu Essen und Bewegung heilst

PERIODENVERLUST

1. Heile nicht nur deine Hormone, sondern deinen gesamten Körper und Geist

Eine hypothalamischer Amenorrhoe richtet bei Hormonen sowie bei vielen anderen Körperfunktionen und Prozessen absolutes Chaos an. Dein armer Körper hat während der Hypothalamischen Amenorrhoe nicht genug Energie, um wichtige Körperfunktionen aufrechtzuerhalten, einschließlich den Menstruationszyklus. Das führt zu einem Mangel an Östrogen sowie anderen Fortpflanzungshormonen wie GnRH, FSH und LH. Das bedeutet, dass die Hormone den Eisprung und die Menstruation nicht aufrechterhalten können.

Die Fortpflanzungshormone kommen zum Stillstand. Mit der Zeit kann das deine Fruchtbarkeit, Knochengesundheit und Herzgesundheit ernsthaft schädigen und das Risiko für Verletzungen und Knochenbrüche sowie Depressionen und Angstzustände erhöhen. Keine gesunde oder glückliche Situation! Indem du dich also auf den Genesungsprozess fokussierst, kannst du die Schäden, welche die Hypothalamische Amenorrhoe dem Körper und Hormonen verursacht hat, rückgängig zu machen.

Mit der Zeit können sich Hormone und damit auch die Periode und Menstruationszyklus wiederherstellen und damit die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit verbessern!

PERIODENVERLUST

2. keine Isolation mehr

Hast du dich mit den zwanghaften und gestörten Gewohnheiten oder Gedanken jemals isoliert oder allein gefühlt? Gestörtes Essverhalten und Bewegungsverhalten kann extrem isolierend wirken und dazu führen, dass sich viele Menschen von Freunden, Familie und Angehörigen zurückziehen und immer mehr Zeit allein verbringen, so weit weg von sozialen Situationen, die mit Essen zu tun haben wie möglich.

Das bedeutet, dass man zu lustigen Abendessen mit Freunden Nein sagt oder sich nicht in der Lage fühlt, ein Wochenende weg zu genießen, aus Angst, das Trainingsprogramm zu unterbrechen oder Kommentare zu der Ernährung zu bekommen. Darunter können Beziehungen leiden. Die Hauptsache ist, dass du durch eine wirkliche Genesung wieder ein gesundes Verhältnis zu Essen und Bewegung aufbauen kannst und auch wieder die Dinge machen kannst, die du gerne machst. Ohne Angst zu haben, dass etwas nicht perfekt umgesetzt wird. Denn lass mir dir eines sagen, es wird nichts dramatisches passieren, wenn mal etwas nicht komplett nach Plan läuft.

3.  mehr Energie

Rufe dir in Erinnerung, das dein Körper gerade nicht genug Energie bekommt, um wichtige Prozesse zur Erhaltung deiner Gesundheit aufrechtzuerhalten. Wie um alles in der Welt kannst du dann erwarten, dich den ganzen Tag über energiegeladen zu fühlen? Du solltest anfangen, mehr auf deinen Körper zu hören und ihn mit essenziellen Nährstoffen und genug Energie zu versorgen. Mit der Zeit und ausreichender Energie wirst du dich sowohl geistig als auch körperlich energiegeladener fühlen. Du kannst jeden Tag wieder optimal nutzen, ohne dich ständig ausgelaugt, müde und erschöpft zu fühlen. Wie gut klingt das?

4.  anderer Fokus

Ist dir während der Hypothalamischen Amenorrhoe schon einmal aufgefallen, dass sich die Welt immer mehr um Essen und Bewegung dreht? Welche Mahlzeit wirst du als nächstes essen? Wann ist es akzeptabel, noch einen Snack zu essen? Welches Training musst du absolvieren, um sich das Abendessen zu verdienen? Es bleibt kaum Raum für viel anderes. Wenn man aus einer Hypothalamischen Amenorrhoe heraus schafft, werden sich die Gedanken nicht ausschließlich nur über Essen oder Bewegung drehen.

Deine Welt wird so viel größer, wenn du dich für eine Genesung entscheidest. Was für aufregende und unglaubliche Chancen sich dir dadurch bieten.

Periodenverlust Erfahrungen

Bist du von Periodenverlust betroffen?

Ich würde gerne mehr darüber erfahren, was du persönlich getan hast, um deine Periode wiederzubekommen, oder was vielleicht gerade derzeit tust!

Hinterlasse gerne unten einen Kommentar!

WEITERE BLOG-ARTIKEL ÜBER PERIODENVERLUST

Lies hier, welche Auswirkungen Periodenverlust auf deine Gesundheit haben kann und was du dagegen tun kannst, um deine Periode wiederzubekommen!

AUSWIRKUNGEN VON PERIODENVERLUST
WIE VIEL VERZÖGERUNG IST NOCH NORMAL?
SO BEKOMMST DU DEINE PERIODE WIEDER!
QUELLEN

Ryterska K, Kordek A, Załęska P. Has Menstruation Disappeared? Functional Hypothalamic Amenorrhea-What Is This Story about? Nutrients. 2021 Aug 17;13(8):2827. doi: 10.3390/nu13082827. PMID: 34444987; PMCID: PMC8401547.

HAT DIR DER BEITRAG GEFALLEN? DANN TEILE DEN BEITRAG

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

Die besten Proteinpulver
Warum die Art des Proteinpulvers einen Unterschied macht
Lebensmittel-unverträglichkeitstests

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert