Gesunde Riegel – gibt es so etwas überhaupt?

GIBT ES GESUNDE RIEGEL? DER GROße RIEGEL-VERGLEICH

Dattelriegel oder Raw-Riegel

Sind Dattel wie z.B. Raw-Bite ein gesunder Snacks für unterwegs und zwischendurch? Wobei handelt es sich um Raw-Bite oder anderen Produkten, die auf Basis von Datteln basieren? Im Falle Raw-Bite, handelt es sich um Dattel-Nuss-Riegel die aus Datteln, Nüssen und getrockneten Beeren bestehen. Weil sie aus “natürlichen“ Zutaten besteht, denken viele, dass diese gesund sind. Dabei sind die das nicht. Denn schauen wir mal genauer hin, enthalten diese Riegel jede Menge Zucker! Auch wenn viele es nicht hören wollen Dattelriegel sind Zuckerbomben. In nur einem einzigen Riegel stecken oft mehr als 13g Zucker. Das ist oft nicht viel weniger als bei einem herkömmlichen Schokoriegel. Dabei sollten wir maximal 50g Zucker pro Tag essen. Mit einem einzigen Riegel hat man dann bereits 1/4 des Zuckerbedarf gedeckt. Auch wenn Datteln ein „natürliches“ Lebensmittel ist, wirken sie sich auf die Zuckerbilanz aus. Denn sie werden nicht anders verstoffwechselt, was viele immer noch denken. 

Was ist das Problem mit Datteln? Der Hauptzucker in Datteln ist Fructose. Fruktose kann nur von unserer Leber verstoffwechselt werden. Unsere Leber kann aber keine großen Mengen an Fruktose verarbeiten, deswegen wird der Überschuss in Fett umgewandelt. Ein hoher Fruktosekonsum ist daher mit einem erhöhtem Risiko für eine Fettleber verbunden. Obwohl der Zucker in Datteln natürlich ist, sollten sie dennoch nur in geringen Maßen gegessen werden. Denn gerade die Nicht-alkoholische Fettleber ist ein unterschätzer Risikofaktor.

Denn eine Fettleber kann nicht nur zu einer Leberentzündungen oder Leberkrebs führen , sondern auch zu Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Denn durch den hohen Fruktosekonsum kann die Insulinproduktion und Insulinempfindlichkeit beeinträchtigt werden. Es erhöht auch das Risiko für eine chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, denn auch einen zu hohen Fruktosekonsum, wird die Darmbarriere verschlechtert und die Darmpermeabilität wird erhöht.  Bemerken tut man eine Fettleber nicht, denn die Leber leidet lange still. Denn die typische Symptome die man von einer Lebererkrnakunk kennt – wie Gelbfärbung der Augen und Haut – treten erst dann auf, wenn die Leber schon sehr stark geschädigt ist. Vermutlich haben mehr als ein Drittel eine Fettleber, ohne es zu merken und zu wissen. Aber nicht nur das Fett ist das Problem. Fruktose hat auch einen negativen Einfluss auf den Harnsäurespiegel. Auch auf den Harnsäurespiegel hat die Fructose – als einziger Zucker überhaupt – einen negativen Einfluss. In den Leberzellen wird Fructose enzymatisch in eine Phosphatverbindung umgewandelt.  Je mehr Fruktose man isst, umso mehr Phosphat wird verbraucht und Purin wird verstärkt abgebaut. Dadurch steigt der Harnsäurespiegel und ein zu hoher Harnsäurespiegel führt zu Gicht oder dem metabolischen Syndrom. Ein hoher Fruktosekonsum begünstigt auch das metabolische Syndrom. DAs ist eine der gefährlichsten kombnationen. Denn die Kombination aus erhöhten Harnsäurespiegel, hoher Blutdruck, erhöhte Blutzuckerspiegel und Übergewicht sind ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf Erankungen. 

Zurück zu den Riegeln. Die Riegel gibt es in ganz vielen Geschmacksrichtungen, die Basis dieser Riegel sind immer Datteln. Wie du hier erkennen kannst:

Raw-Bite Cashew (orangener Riegel): Datteln (50%), Cashewnüsse (50%)

Raw-Bite Vanilla-Berries (lila Riegel): Datteln und Rosinen (57%) , Mandeln und Cashewkerne (32%), Kirschen, Cranberries, Maulbeeren, Vanille

Raw-Bite Peanut (mintfarbener Riegel): Datteln (52%), Erdnüsse (47,5%), Meersalz

16-22g Zucker pro Riegel sind definitiv zu viel!