Entzündungen – Was ist das?

Was sind Entzündungen? Aus welchen Gründen entstehen Entzündungen? Was bewirken sie in unserem Körper? Sind Entzündungen schädlich? Was, wenn Entzündungen chronisch werden?

Entzündungen – Was ist das? Ganz allgemein gesagt sind Entzündungen ein natürlicher Prozess, welcher dem Körper hilft, sich zu heilen und sich vor Schäden zu schützen. Eine Entzündung ist jedoch schädlich, wenn sie chronisch wird. Chronische Entzündungen können Wochen, Monate oder Jahre andauern – und zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen.

Es gibt jedoch viele Dinge, die man tun kann, um Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Was verursacht Entzündungen?

Bestimmte Lebensstilfaktoren – insbesondere gewohnheitsmäßige – können Entzündungen fördern.

Der Verzehr hoher Mengen an Zucker und Maissirup mit hohem Fructosegehalt ist besonders schädlich. Es kann zu Insulinresistenz, Diabetes und Fettleibigkeit führen. Der Verzehr vieler raffinierter Kohlenhydrate wie Weißbrot kann zu Entzündungen, Insulinresistenz und Fettleibigkeit beitragen. Darüber hinaus fördert der Verzehr von verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln, die Transfette enthalten, nachweislich Entzündungen und schädigt die Endothelzellen, die Ihre Arterien auskleiden.

Pflanzenöle, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln verwendet werden, sind ein weiterer möglicher Täter. Regelmäßiger Verzehr kann zu einem Ungleichgewicht von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren führen, welche Entzündungen fördern.

Übermäßiger Konsum von Alkohol und verarbeitetem Fleisch kann auch entzündliche Auswirkungen auf Ihren Körper haben.

Darüber hinaus ist ein inaktiver Lebensstil, der viel Sitzen beinhaltet, ein wichtiger nicht diätetischer Faktor, der Entzündungen fördern kann.

Die Rolle der Ernährung

Wenn man Entzündungen reduzieren möchten, sollte man weniger entzündliche Lebensmittel und mehr entzündungshemmende Lebensmittel zu sich nehmen.

Die Ernährung soll auf vollwertigen, nährstoffreichen Lebensmitteln, die Antioxidantien enthalten, basieren und so gut es geht verarbeitete Produkte und Lebensmittel vermeiden.

Antioxidantien wirken, indem sie die Menge an freien Radikalen reduzieren. Diese reaktiven Moleküle werden als natürlicher Bestandteil des Stoffwechsels erzeugt, können jedoch zu Entzündungen führen, wenn sie nicht in Schach gehalten werden.

Eine entzündungshemmende Ernährung sollte bei jeder Mahlzeit ein gesundes Verhältnis von Protein, Kohlenhydraten und Fett beinhalten.

Besonders die mediterane Ernährungsweise kann nachweislich Entzündungsmarker wie CRP und IL-6 reduzieren. Eine kohlenhydratarme Ernährung reduziert ebenfalls Entzündungen.

Erfahre hier Tipps zu Entzündungen und Ernährung

Folgende Lebensmittel vermeiden

Einige Lebensmittel sind mit einem erhöhten Risiko für chronische Entzündungen verbunden. Ziehe daher in Betracht, diese zu minimieren oder vollständig auszuschließen:

  • Zuckerhaltige Getränke: zuckergesüßte Getränke und Fruchtsäfte
  • Raffinierte Kohlenhydrate: Weißbrot, weiße Nudeln usw.
  • Verarbeitete Snacks: Cracker, Chips und Brezeln
  • Desserts: Kekse, Süßigkeiten, Kuchen und Eis
  • Verarbeitetes Fleisch: Hot Dogs, Bologna, Würste usw.
  • Bestimmte Öle: Verarbeitete Samen- und Pflanzenöle wie Sojabohnen- und Maisöl
  • Transfette: Lebensmittel mit teilweise gehärteten Zutaten
  • alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum

Andere hilfreiche Tipps

  • Nahrungsergänzungsmittel: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können Entzündungen reduzieren, einschließlich Fischöl und Curcumin.
  • Regelmäßige Bewegung: Bewegung kann Entzündungsmarker und das Risiko für chronische Erkrankungen verringern.
  • Schlaf: Ausreichend Schlaf zu bekommen ist extrem wichtig. Forscher haben herausgefunden, dass ein schlechter Schlaf die Entzündung verstärkt.
  • Eine entzündungshemmende Ernährung kann zusammen mit Bewegung und gutem Schlaf viele Vorteile bieten:
  • Verbesserung der Symptome von Arthritis, entzündlichem Darmsyndrom, Lupus und anderen Autoimmunerkrankungen
  • Verringertes Risiko für Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Diabetes, Depressionen, Krebs und andere Krankheiten
  • Verringerung der Entzündungsmarker in Ihrem Blut
  • Besserer Blutzucker-, Cholesterin- und Triglyceridspiegel
  • Verbesserung von Energie und Stimmung

Quellen

Freeman, Clara R./ Zehra Amna et al.: Impact of sugar on the body, brain and behavior. In: Bioscience, Landmark 23; S.2255-2266

Zhi Yu/ Vasanti S Malik et al.: Associations between nut consumption and inflammatory biomarkers. In: The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 104, Issue 3, September 2016, S.722–728

Lopes AEDSC, Araújo LF, Levy RB, Barreto SM, Giatti L. Association between consumption of ultra-processed foods and serum C-reactive protein levels: cross-sectional results from the ELSA-Brasil study. Sao Paulo Med J. 2019 Jul 15;137(2):169-176. doi: 10.1590/1516-3180.2018.0363070219. PMID: 31314878.

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