Osteoporose – Was sind Risikofaktoren und was ist effiziente Prävention?

Osteoporose – Risikofaktoren und effiziente Prävention. Lerne mehr in diesem Blogbeitrag, wer für Osteoporose stark gefährdet ist und falls du davon betroffen bist aktiv gegen Anschreiten von Osteoporose tun kannst!

Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist ein Gesundheitszustand, der die Knochen schwächt, sie von Zeit zu Zeit brüchig macht und ein erhöhtes Frakturrisiko gegeben ist. Die Krankheit entwickelt sich langsam über mehrere Jahre und wird oft erst diagnostiziert, wenn ein Sturz oder plötzlicher Aufprall einen Knochenbruch verursacht hat. Die häufigsten Verletzungen bei Menschen mit Osteoporose sind: Oberschenkelhalsbruch oder ein gebrochenes Handgelenk.

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Symptome von Osteoporose

In den frühen Stadien des Knochenschwunds treten in der Regel keine Symptome auf. Sobald die Knochen durch Osteoporose geschwächt wurden, können erste Anzeichen und Symptome auftreten.

Typische Symptome sind:

  • Rückenschmerzen (z.B. verursacht durch einen gebrochenen oder kollabierten Wirbel)
  • Höhenverlust im Laufe der Zeit
  • Eine gebückte Haltung
  • Knochenbruch, der viel leichter und schneller bricht als erwartet (oft auch ohne Unfall / Krafteinwirkung)

Ursachen von Osteoporose

Osteoporose schwächt die Knochen. Knochen befinden sich in einem ständigen Erneuerungszustand: ein neuer Knochen wird gebildet und alter Knochen wird abgebaut. Wenn Sie jung sind, baut Ihr Körper schneller neue Knochen auf, als er alten Knochen wieder abbaut. Folge daraus die Knochenmasse nimmt zu. Ab den 20er Jahren verlangsamt sich dieser Prozess stetig. Die meisten Menschen erreichen ihre maximale Knochenmasse im Alter von 30 Jahren. Mit zunehmendem Alter geht die Knochenmasse schneller verloren als sie entsteht.

Die Wahrscheinlichkeit, an Osteoporose zu erkranken, hängt zum einen Teil davon ab, wie viel Knochenmasse in der Jugend aufgebaut wurde. Die maximale Knochenmasse wird teilweise aber auch vererbt und variiert je nach ethnischer Gruppe. Je höher die maximale Knochenmasse ist, desto mehr Knochen haben Sie quasi zur Verfügung im Alter und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit zunehmendem Alter an Osteoporose erkrankt.


Osteoporose Risikofaktoren

Eine Reihe von Faktoren kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man an Osteoporose erkrankt – einschließlich Alters, Rasse,  Lebensstils sowie andere Erkrankungen und Behandlungen.


Osteoporose Risikofaktor Nr.1: Hormone

Osteoporose tritt häufiger bei Menschen auf, die zu viel oder zu wenig von bestimmten Hormonen in ihrem Körper haben. Ich möchte hier auf die wichtigsten kurz eingehen


Osteoporose Risikofaktoren: Sexualhormone

Menschen mit erniedrigte Sexualhormonspiegel neigen dazu, geschwächte Knochen zu entwickeln. Der Abfall des Östrogenspiegels bei Frauen in den Wechseljahren ist einer der stärksten Risikofaktoren für die Entwicklung von Osteoporose. Ebenso Behandlungen von Brustkrebs, die den Östrogenspiegel bei Frauen senken, beschleunigen wahrscheinlich den Knochenabbau. Bei Männern sind Behandlungen von Prostatakrebs, die den Testosteronspiegel bei Männern senken, ein Risikofaktor


Osteoporose Risikofaktoren: Schilddrüsenprobleme

Auch zu viel Schilddrüsenhormone können zu Knochenschwund führen. Das kann auftreten, wenn die Schilddrüse überaktiv ist oder wenn zu viel Schilddrüsenhormon-Medikamente eingenommen werden, um eine Schilddrüsenunterfunktion zu behandeln

Osteoporose Risikofaktoren: Nebenschilddrüsen

Osteoporose wurde auch mit einer Überfunktion der Nebenschilddrüse und der Nebennieren in Verbindung gebracht

Auch zu viel Schilddrüsenhormone können zu Knochenschwund führen. Das kann auftreten, wenn die Schilddrüse überaktiv ist oder wenn zu viel Schilddrüsenhormon-Medikamente eingenommen werden, um eine Schilddrüsenunterfunktion zu behandeln

TIPPLasse regelmäßig deine Hormone über ein Blutbild überprüfen!

Osteoporose Risikofaktor Nr.2: Ernährung

Osteoporose tritt häufiger bei Menschen auf, die eine niedrige Calziumaufnahme durch Fehlernährung aufweisen.

Ein lebenslanger Calziummangel spielt eine Rolle bei der Entstehung von Osteoporose. Eine niedrige Calziumzufuhr über die Ernährung trägt zu einer verminderten Knochendichte, einem frühen Knochenverlust und einem erhöhten Risiko von Frakturen bei.

Osteoporose Risikofaktoren: Essstörungen

Eine starke Einschränkung der Nahrungsaufnahme und Untergewicht schwächt die Knochen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen.

Osteoporose Risikofaktoren: Magen-Darm-Operationen

Eine Operation zur Verkleinerung Ihres Magens oder zur Entfernung eines Teils des Darms begrenzt die zur Aufnahme von Nährstoffen, einschließlich die von Calzium.

Osteoporose Risikofaktor Nr.3: Krankheiten

Das Osteoporoserisiko ist bei Menschen mit bestimmten medizinischen Problemen höher, darunter zählen:

– Zöliakie

– Entzündliche Darmerkrankung

– Nieren- oder Lebererkrankung

– Krebs

– Multiples Myelom

– Rheumatoide Arthritis

Prävention von Osteoporose

Eine gute Ernährung und regelmäßige Bewegung sind unerlässlich, um Ihre Knochen ein Leben lang gesund zu halten.

Calcium

Auch zu viel Schilddrüsenhormone können zu Knochenschwund führen. Das kann auftreten, Männer und Frauen zwischen 18 und 50 Jahren benötigen täglich 1.000mg Calzium. Diese tägliche Menge erhöht sich auf 1.200 mg, wenn Frauen 50 und Männer 70 werden.

Gute Calziumquellen sind: Fettarme Milchprodukte, Grünes Blattgemüse, Lachs, Sardinen

Wenn du Schwierigkeiten hast, genügend Calzium über Ihre Nahrung aufzunehmen, sollten Calziumpräparate eingnommen werden. Allerdings wurde zu viel Calzium mit Nierensteinen in Verbindung gebracht. Dosiert daher die Calciumzufuhr auf den empfohlen Tagesrichtwert

Vitamin D

Vitamin D verbessert die Fähigkeit des Körpers, Calzium aufzunehmen und verbessert die Knochengesundheit auf andere Weise. Menschen können einen Teil ihres Vitamin D durch Sonnenlicht erhalten. Dies geschieht aber nur wenn man zur Mittagszeit ohne Sonnenschutz in die Sonne geht. Da viele Menschen nicht die Zeit haben in der Mittagszeit in die Sonne zu gehen oder die Sonne ohne Sonnencreme nicht vertragen, macht es durch auch Sinn Vitamin D zu supplementieren.

Kraftsport

Sport kann helfen, starke Knochen aufzubauen und den Knochenabbau zu verlangsamen. Bewegung wird den Knochen zugute kommen, egal wann man damit anfängt. Die besten Vorteile erzielt man jedoch, wenn man so jung als möglich damit beginnt und Sport sein ganzen Leben macht. Daher sollte Krafttraining ein Bestandteil von jedem sein, der seine Muskeln und Knochen stärken möchte. Man muss hier ganz klar erwähnen, dass Ausdauersport wie Radfahren, Laufen oder Schwimmen nicht signifikant zur Knochengesundheit beitragen. Es ist nicht schädlich, aber Knochen, Knorpel und Gelenke brauchen eine Zug- und Druckbelastung, welche nur mit Kraftsport erreicht wird.

Meine Empfehlungen Für Gesunde Knochen


Vitamin D, K2, Magnesium und Calcium gehören zur Basistherapie bei Osteoporose. Für eine optimale Calciumverwertung und gesunde Knochen sollte eine gezielte Einnahme von Calcium immer mit Magnesium und Vitamin D kombiniert werden.


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Quellen

Waugh EJ, et al. (2009). Risk factors for low bone mass in healthy 40–60 year old women: A systematic review of the literature. DOI

5 Kommentare

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