SIBO und Schilddrüsenunterfunktion
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion sind Darmprobleme nicht selten. Hier sollte man auch eine Dünndarm-Bakterienüberwucherung (SIBO) in Betracht ziehen. In diesem Blog-Beitrag erfährst du die Zusammenhänge zwischen SIBO und einer Schilddrüsenunterfunktion und wie die Behandlung der Grundursache bei beiden dieser Erkrankungen helfen kann, Beschwerden zu beseitigen.
Was ist SIBO?
SIBO steht für Dünndarm-Bakterienüberwucherung und tritt auf, wenn zu viele Bakterien im Dünndarm vorhanden sind. Im Darm sind Milliarden von Bakterien beherbergt, jedoch sollten die meisten davon im Dickdarm sein und nicht im Dünndarm. SIBO kann durch zu wenig Magensäure, eine Lebensmittelvergiftung oder die wiederholte Einnahme von Antibiotika verursacht werden. SIBO tritt oft mit anderen Gesundheitszuständen auf. Dazu zählen Reizdarmsyndrom, Akne und Schilddrüsenunterfunktion.
Symptome bei SIBO
SIBO testen?
Der wichtigste Test zur Diagnose von SIBO ist ein Atemtest. Bei einem SIBO-Atemtest trinkt man eine spezielle Zuckerlösung und nimmt in verschiedenen Zeitabständen Atemproben ab. Die Bakterien im Dünndarm ernähren sich von dem Sirup und produzieren Wasserstoff- und/oder Methangas. Wenn die Gaskonzentrationen über dem angegebenen Grenzwert liegt, weißt das auf eine Dünndarmfehlbesiedlung hin. Es gibt auch verschiedene Arten von SIBO.
Anhand der Symptome, Atemtest und die Untersuchung des Darmmikrobioms kann dabei helfen SIBO zu diagnostizieren. Anhand eines Stuhltests kann auch beurteilt werden ob andere Darmprobleme wie eine Candida-Überwucherung oder Parasiten vorliegen.
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Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?
Eine Schilddrüsenunterfunktion oder auch Hypothyreose genannt ist eine sehr häufige Schilddrüsenerkrankung. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion produziert die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert, um den Bedarf des Körpers zu decken. Schilddrüsenhormone regulieren viele lebenswichtige Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Wachstum Herzfrequenz, Körpertemperatur und vieles mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen eine Schilddrüsenerkrankung entwickeln ist fünf- bis achtmal höher als bei Männern.
Häufige Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind Müdigkeit, brüchige Nägel, dünner werdendes Haar, Gewichtszunahme, starke oder unregelmäßige Perioden und schnelles Frieren. Es gibt auch eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse namens Hashimoto. Das ist eine häufige Form von einer Schilddrüsenunterfunktion. Das zusätzliche Vorhandensein von Schilddrüsenantikörpern im Blut deutet auf eine Hashimoto-Diagnose hin, bei der das Immunsystem des Körpers die Schilddrüse angreift.
Tests auf eine Schilddrüsenunterfunktion
Man kann eine Schilddrüsenunterfunktion mit einem Bluttest diagnostizieren, bei dem der TSH- und freier T3 und T4-Spiegel untersucht wird. Ein hoher TSH-Spiegel mit oder ohne niedrigen freien T4-Spiegel bestätigt zunächst das Vorhandensein einer Schilddrüsenunterfunktion. Der herkömmliche Referenzbereich für einen normalen TSH-Spiegel liegt bei etwa 0,5 – 4,5 mIU/l. Allerdings ist der optimalere Bereich für TSH eher zwischen 1,0 – 2,0 mlU/L. Wenn mehr Ärzte den optimalen Bereich als Referenz verwenden würden, würde man viel mehr Schilddrüsenprobleme identifizieren können.
Wenn du bei dir ein Schilddrüsenproblem vermutest, ist es wichtig, eine vollständige Schilddrüsenuntersuchung anzufordern. Es reicht nicht nur aus TSH bestimmen zu lassen. Wir benötigen unter anderem TSH, Freies T4, Freies T3 und Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-Ab).
SIBO und Schilddrüsenunterfunktion
Die Schilddrüsenhormone beeinflussen die Darmaktivität. Ohne ausreichend Schilddrüsenhormone wird die Verdauung verlangsamt. Leider erhöht eine langsame Verdauung das Risiko, an SIBO zu erkranken. Deswegen kommt SIBO bei einer Schilddrüsenunterfunktion häufig vor. Über 50 Prozent mit einer Schilddrüsenunterfunktion haben auch SIBO.
Behandlung von SIBO und Schilddrüsenunterfunktion
Wie bei allen Erkrankungen sollte man auch bei SIBO und einer Schilddrüsenunterfunktion immer die Grundursachen identifizieren und behandeln. Leider kann die Behandlung von SIBO schwierig sein und den Einsatz spezifischer Antibiotika und/oder pflanzlicher Mittel erfordern. Andererseits kann die Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion mit einem einfachen Rezept für einen Schilddrüsenhormonersatz relativ unkompliziert erscheinen. Die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion ist jedoch Hashimoto, eine Autoimmun-Schilddrüsenerkrankung. Daher sollte man sich darauf konzentrieren die Autoimmunerkrankung zu behandeln. Der Fokus sollte darauf liegen das Immunsystem zu beruhigen und zu unterstützen. Zusätzlich dazu sollte man die Schilddrüsenfunktion und Darmgesundheit unterstützen.
regelmäßige strukturierte Mahlzeiten
Der Darm bewegt die gegessene Nahrung durch zyklische Muskelkontraktionen durch den Verdauungstrakt. Um diesen Prozess und optimale Reinigungswellen zu unterstützen, sollte man ständiges Naschen vermeiden. Der Körper genötigt eine gewisse Pause zwischen den Mahlzeiten, um diesen Prozess zu starten. Durch ständiges Snacken findet dieser Prozess nicht statt. Daher sollte man darauf achten, dass man die Mahlzeiten gut über den Tag verteilt und dementsprechend strukturiert.
optimale Verdauung
Die Verdauung ist ein mehrstufiger Prozess, der ausreichende Mengen an Magensäure, Enzymen und Galle erfordert. Niedrige Mengen davon können SIBO verursachen oder verschlimmern. Um die Verdauung zu unterstützen, sollte man immer langsam essen und gründlich kaufen. Wenn an Probleme damit hat, sollte man in Betracht ziehen Verdauungsenzyme zu Mahlzeiten einzunehmen.
SIBO BEHEBEN
Der erste Ansatz bei SIBO sollte sein die Überwucherung sanft zu entfernen. Danach kann man sich darauf konzentrieren die Darmbakterien wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Verdauungsenzyme können zu jeder großen Mahlzeit die ersten 3 Monate lang eingenommen werden. Für die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Darmbakterien, sollte man ebenfalls 3 Monate Probiotika und Präbiotika einnehmen, um die Darmgesundheit zu verbessern.
Ballaststoffzufuhr erhöhen
Ballaststoffe sind die bevorzugte Energiequelle für die nützlichen Darmbakterien. Der Verzehr ballaststoffreicher Lebensmittel zu unseren Mahlzeiten sichert das Überleben und Wachstum guter Darmbakterien. Man sollte mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich nehmen. Wenn man Probleme mit der Ballaststoffverträglichkeit hat, sollte man SIBO in Betracht ziehen. Denn oft wird eine LOW-FODMAP Ernährung empfohlen. Eine FODMAP-arme Ernährung kann vorübergehend umgesetzt werden, um die Symptome zu lindern. Es ist aber nie eine langfristige Lösung. Denn LOW-FODMAP Ernährung ist nach der Behandlung der Grundursachen nicht erforderlich.
Zuckerkonsum reduzieren
Zu viel Zucker sorgt für ein Ungleichgewicht der Darmbakterien. Denn er ernährt die schädlichen Bakterien und lässt die guten Bakterien verhungern. Zucker kommt in so vielen Lebensmitteln vor, deswegen ist das Bewusstsein für den Zuckergehalt in den Lebensmittel der erste Schritt, seinen Zuckerkonsum zu reduzieren. Oft leicht übersehende Zuckerquellen sind Getränke. Viele Getränke enthalten große Mengen Zucker, auch wenn sie oft als „gesunde“ Optionen vermarktet werden.
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SIBO und Schilddrüsenunterfunktion: wichtige Erkenntnisse
SIBO tritt auf, wenn zu viele Bakterien im Dünndarm vorhanden sind. Eine Schilddrüsenunterfunktion tritt auf, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert, um den Bedarf des Körpers zu decken. Personen mit einer Schilddrüsenunterfunktion haben häufiger auch mit SIBO zu kämpfen. Wenn man an einer Schilddrüsenunterfunktion und Darmproblemen leidet, sollte man weitere Tests durchführen lassen, um SIBO ausschließen zu können. Zusätzlich kannst du eine optimale Darm- und Schilddrüsenfunktion unterstützen, indem man seine Ernährung umstellt.
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