Schilddrüsenunterfunktion trotz normaler Schilddrüsenwerte?

Normale Schilddrüsenwerte, aber trotzdem Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion?

Dein Arzt sagt dir, dass all deine Schilddrüsenwerte im Referenzbereich liegen und kein Handlungsbedarf besteht? Trotzdem hast du typische Schilddrüsensymptome wie häufiges Frieren, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme?
Aber weil der Arzt gesagt, dass die Schilddrüse normal ist, bist du wahrscheinlich verwirrt und ratlos. Was ist dann die Ursache für dein Unwohlsein und all die Symptome? Woran es liegen könnte und worauf du achten solltest, erkläre ich dir in diesem Blog Beitrag. 

Was sind normale Schilddrüsenwerte?


Bevor wir uns genauer mit dem beschäftigen, was du verändern kannst, sollten wir zuerst mal klären, was als „normal“ definiert wird. Die Schilddrüse wurde wahrscheinlich nur durch die Überprüfung des TSH- Werts, das Schilddrüsenstimulierende Hormon, gemessen. Das ist meistens der einzige Parameter, den die Ärzte abnehmen lassen. 

TSH und Hypophyse

TSH kommt aus der Hypophyse und weist die Schilddrüse in einer Rückkopplungsschleife an, mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren, wenn das Gehirn nicht spürt, dass genug Schilddrüsenhormon produziert wird. Ein höherer TSH-Wert bedeutet also, dass die Hypophyse der Schilddrüse lautstark signalisiert, mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren, weil der Schilddrüsenhormonspiegel niedrig ist. Das erste Problem ist, dass TSH nur ein Faktor in einer Vielzahl von Hormonen ist, die die Schilddrüsenfunktion ausmachen.

Referenzbereiche

Das nächste Problem ist, dass der Bereich, der für TSH als normal angesehen wird, ziemlich groß ist (~0,5 – 4,5). Um ganzheitlich gesund zu sein und eine optimale Schilddrüsenfunktion zu haben, benötigen wir optimale Bereiche. Die Spannweite des Optimalbereichs unterschiedet sich  im Vergleich zu normalen Bereichen. Außerdem ist der ideale Bereich bei jedem etwas anders, jedoch liegen die meisten normalerweise zwischen 1,0 und 2,0. Die Verwendung von diesem Optimalbereich würde helfen, mehr Schilddrüsenprobleme zu finden. Das hätte den Vorteil, dass wir die Probleme früher erkennen, was uns die Chance gibt, den Prozess der Schilddrüsenerkrankung effektiver umzukehren. Somit wären weniger von Schilddrüsenproblemen betroffen. Da die meisten Schilddrüsenerkrankungen Autoimmunerkrankungen sind, sollte man auch Antikörper bestimmen. Damit man erkennt. ob der Körper die Schilddrüse angreift. Je früher eine Autoimmunerkrankung festgestellt wird, umso besser, somit kann man Maßnahmen ergreifen bevor noch mehr Schaden entsteht. Der häufigste Schilddrüsenantikörpertest zum Nachweis von Hashimoto-Thyreoiditis ist ein Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-Antikörper).

Hashimoto

Das dritte große Problem, dass einige Ärzte oft der Meinung sind, dass man gegen die Hashimoto-Thyreoiditis nichts tun kann, wenn der TSH-Wert noch nicht so schlecht ist, dass man Medikamente benötigt. Einigen wird sogar gesagt, sie sollten einfach abwarten. Man soll also einfach nichts tun und warte, bis die Schilddrüse so stark angegriffen ist, dass man auf Medikamente angewiesen ist. Diese Aussagen sind alles andere als nützlich noch tun sie der Gesundheit etwas gutes. Wenn die Schilddrüsen werde nicht optimal sind, kann man sie verbessern und man sollte nicht darauf waren, bis es noch schlechter wird. Denn je früher man Probleme erkennt, desto besser ist die Chance etwas wieder rückgängig zu machen. Wenn du die Grundursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto findest und behandelst, ist es sehr gut möglich, die Unterfunktion rückgängig zu machen und gleichzeitig wieder eine optimale Schilddrüsenfunktion und Wohlbefinden wiederherzustellen.

ganzheitliches Blutbild

Das alleinige Messen von TSH verfehlt das Ziel aussagekräftig Blutwerte zu bekommen. Da TSH nicht den tatsächlichen Schilddrüsenhormonspiegel misst. TSH gibt keinen Aufschluss darüber, wie gut die Schilddrüsenhormone T4 und T3 produziert und in ihre aktive Form (T3) umgewandelt werden und wie gut die Gewebe das Schilddrüsenhormon auf Zellebene zur Steuerung des Stoffwechsels nutzen.

Welche Symptome bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

  • Müdigkeit
  • Depression
  • Gehirnnebel und Gedächtnisprobleme
  • Heisere Stimme
  • Geschwollenes Gesicht
  • Gelenkschmerzen, -steifheit und -schwellung
  • Kälteempfindlichkeit
  • Tagesmüdigkeit
  • Verstopfung
  • Langsamer Herzschlag / Herzfrequenz
  • Muskelschmerzen, -schmerzen und -schmerzen
  • Trockene und juckende Haut
  • Veränderungen an Haaren, Nägeln und Haut
  • Haarausfall
  • Gewichtszunahme
  • Starke oder unregelmäßige Perioden (bei Frauen)

Welche Schilddrüsenwerte abnehmen?

Schilddrüse richrig testen – Welche Schilddrüsentests benötige ich für eine vollständige Schilddrüsenuntersuchung?

Um die Schilddrüse auf ihre Funktion und Leistungsfähigkeit zu prüfen und zu beurteilen, sollte man immer mehrere Blutwerte abnehmen. Meistens misst man dafür TSH, Freies T3, Freies T4 und TPO-Antikörper.

ganzheitliches Blutbild

Man sollte sich also einen Überblick verschaffen, wie gut die Schilddrüse funktioniert. Gleichzeitig sollte man aber auch nach Ursachen suchen, warum die Schilddrüse nicht optimal funktioniert. Was sind die Grundursachen für die Schilddrüsenfunktionsstörung? Einige häufige Grundursachen, nach denen gesucht werden sollte, sind: Nebennierenfunktionsstörung, Darmgesundheit, Nährstoffmängel, Entzündung, Aktivitätsniveau, Schlaf, Stress, Infektionen, Hormonstörungen, Nebenwirkungen von Medikamenten und viele mehr.

Ultraschall

Bildgebende Verfahren wie ein Schilddrüsenultraschall kann dabei helfen, Knoten oder einen Kropf zu identifizieren. Nuklearmedizinische Bildgebung wie Schilddrüsenaufnahme und -scan kann Aufschluss darüber geben, ob Knoten überaktiv sind.

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Wer sollte seine Schilddrüsen untersuchen lassen?

  • Bei typischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
  • Schmerzen in Gelenken, Muskeln, Händen
  • Konzentrations- oder Erinnerungsschwierigkeiten (Gehirnnebel)
  • Hormonelles Ungleichgewicht (PMS, unregelmäßige Perioden, PCOS)
  • Tagesmüdigkeit
  • Verstopfung
  • Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburt
  • Angstzustände, Depressionen oder Stimmungsschwankungen
  • Haarausfall
  • Unerklärliche Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten beim Abnehmen

Grundursachen von Schilddrüsenproblemen

Die Grundursachen von Schilddrüsenerkrankungen sind individuell und deswegen muss man auch jeden individuell und ganzheitlich behandeln. Es ist wichtig das Gesamtbild und die Zusammenhänge zu verstehen. In der Schuldmedizin wird alles immer im Bereiche eingeteilt. Wenn man ein Schilddrüsenproblem hat, geht man zu einem Endokrinologen. Wenn man ein Herzproblem hat, geht man zum Kardiologen. Das ist an sich nichts schlechtes, jedoch führt es oft dazu, dass jeder Arzt nur in seinem Bereich hinschaut und Medikamente zur Symptomkbekämpfung verabreicht werden. Es gibt keinen Arzt der alle Zusammenhänge wie ein Puzzle zusammenfügt. Was allerdings notwendig ist, um die Grundursachen anzugehen und das Problem an der Ursache zu lösen.
Genau hier kommt der ganzheitliche Ansatz ins Spiel. Nur mit dem ganzheitlichen Ansatz lassen sich alle Probleme miteinander verbinden. Hier wird alles zusammengefügt. Mögliche Ursachen der Symptome werden mit unterschiedlichen Tests herausgefunden, um sie dann zu beheben. 

Schilddrüsenunterfunktion: Vorbeugung weiterer Probleme

Schilddrüsenprobleme beeinflussen fast jedes Körpersystem. Viele Schilddrüsenunterfunktionen werden durch einen Autoimmunprozess wie Hashimoto-Thyreoiditis verursacht. Mit einer Autoimmunerkrankung ist man anfälliger für weitere Krankehiten. Wenn man die Entzündung und die Grundursachen nicht behebt, entwickelt man Darmprobleme oder Zöliakie. Das ist bei Hashimoto-Thyreoiditis sehr häufig der Fall. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass zirkulierende Schilddrüsenantikörper nicht nur der Schilddrüse schaden. Weil Schilddrüsenerkrankungen fast jeden Prozess im Körper beeinflussen, ist man mit einer Schilddrüsenerkrankung stärker gefährdet, Knochenschwund zu bekommen.

Das liegt daran das Schilddrüsenhormone auch andere Körperhormone beeinflussen. Schilddrüsenhormone beeinflussen direkt die weiblichen Hormone, welche auch Einfluss auf den Knochenstoffwechsel haben. Schilddrüsenhormone sind sogar auch für den Eisprung besonders wichtig. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch einen hohen Cholesterinspiegel verursachen, den Glukosestoffwechsel verändern und zu Insulinresistenz führen. Viele Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen haben auch Schlafapnoe und sogar die Gesundheit der Nebennieren und der Schilddrüse hängt zusammen. Genau deswegen ist die Lösung nie einfach nur Schilddrüsenmedikamente einzunehmen. Denn das lindert nicht die Entzündung im Körper und behebt auch andere Grundursachen nicht

Schilddrüsenunterfunktion: wichtige Erkenntnisse


Wegen all den oben genannten Gründen sollte immer ein ganzheitlicher Ansatz zur tatsächlichen Behandlung von Schilddrüsenproblemen erfolgen. Das erfordert zwar etwas mehr Zeit, allerdings schafft man nur so die Probleme in den Griff zu bekommen. Der richtige Ansatz bei der Behandlung von Schildrüsenproblemen sollte immer in Kombination mit den richtigen Laborwerten, einer Ernährungsumstellung und einer Veränderung des gesamten Lebensstils erfolgen. Merke dir: die Behandlung von Schilddrüsenproblemen ist mehr als die bloße Behandlung des Problems mit Medikamenten.

QUELLEN

LeFevre ML; U.S. Preventive Services Task Force. Screening for thyroid dysfunction: U.S. Preventive Services Task Force recommendation statement. Ann Intern Med. 2015 May 5;162(9):641-50. doi: 10.7326/M15-0483. PMID: 25798805.

Gillett M. Subclinical Hypothyroidism: Subclinical Thyroid Disease: Scientific Review and Guidelines for Diagnosis and Management. Clin Biochem Rev. 2004 Aug;25(3):191–4. PMCID: PMC1880829.

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